Grüne für „Repowering“ der Meller Windkraftanlagen Melle. Die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen unterstützt das Vorhaben, die 20 Jahre alten Windkraftanlagen in Bennien, Westendorf und Dratum-Ausbergen durch neue, leistungsstärkere Windräder zu ersetzen („Repowering“).

12.05.20 –

Grüne für „Repowering“ der Meller Windkraftanlagen Melle. Die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen unterstützt das Vorhaben, die 20 Jahre alten Windkraftanlagen in Bennien, Westendorf und Dratum-Ausbergen durch neue, leistungsstärkere Windräder zu ersetzen („Repowering“).

Die Betreibergesellschaft habe inzwischen beim Landkreis Osnabrück eine formale Bauvoranfrage gestellt. Die zwei an den jeweiligen Standorten befindlichen Windräder würden abgebaut und durch ein höheres ersetzt, das die Stromproduktion um den Faktor 2,4 steigern soll. Die Neubauten würden letztlich vom Landkreis nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) geprüft und genehmigt. Die Stadt Melle sei in diesen Tagen zur Stellungnahme aufgefordert worden. Inzwischen lägen zu jedem der drei Standorte umfangreiche Gutachten vor. Es seien Wirkungen einer „optischen Bedrängung“, die Schallemissionen und der Schattenwurf untersucht worden. Die Gutachter hätten nachgewiesen, dass die Grenz- bzw. Richtwerte eingehalten würden, so dass es für die nächstgelegenen Anwohner nicht zu unverhältnismäßigen Belastungen komme. Gebäude, die von übermäßigem Schattenwurf („Disko-Effekt“) beeinträchtigt sein könnten, müssten durch Abschalteinrichtungen an den Windanlagen geschützt werden. Reinhardt Wüstehube, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Meller Grünen, betonte, dass Melle auch in Zukunft das ökologische Markenzeichen „Region Regenerativ“ behalten müsse. Nach Angaben der Betreiber würden bei Realisierung aller drei Projekte die CO2 – Einsparungen 18.000 Tonnen im Jahr betragen. „Auch vor dem Hintergrund einer zunehmenden Anzahl von Elektrofahrzeugen müssen wir mehr Strom CO2 – frei erzeugen, um deren Ökobilanz zu verbessern“, meinte Wüstehube.